Im Gegensatz zum letzten Spielwochenende auswärts bei den Pannonia Eagles meinte es der Wettergott mit den Spartans dieses Wochenende nicht so gut. Eisige Temperaturen, Wind aus Norden und einsetzender Schneefall gegen Ende des Spiels.
Trotz der widrigen Umstände fanden sich immerhin 150 zahlende Zuschauer bei den Spartans ein, welche der Kälte trotzten.
"Da kann ich nur ein großes Dankeschön an jeden einzelnen richten, der uns bei diesem Wetter seine treue zeigt! Wir hoffen, dass wir bis zum nächsten Heimspiel einen Deal mit dem Wettergott machen können und es wieder freundlicher wird. Hoffentlich hat die Organisation auch bei diesen Witterungsbedingungen die Fans zufrieden gestellt." Äußert sich Obmann Florian Kosel dankend an die Fans.
Schwierige erste Hälfte
In den ersten beiden Vierteln war es für die Spartaner sehr schwierig ins Spiel zu kommen, wobei die Defense sehr solide Leistung zeigen konnte.
Die Gäste aus Wien waren jedoch vor allem auf dem Boden, sprich im Laufspiel, sehr stark unterwegs und schafften immer wieder Big Plays mit ihren Runningbacks. Die Passverteidigung der Spartans hielt sehr gut und hier gab es bis auf vereinzelt tiefe Pässe erstmal nicht viel zu holen für die Warlords. Dennoch gingen die Warlords gleich mit ihrem ersten Drive im ersten Viertel mit 0:7 in Führung (PAT good).
Die Spartans Offense kam in den ersten beiden vierteln nur schwer ins Spiel. Das Laufspiel wurde sofort gestoppt, das Passing Game wirkte asynchron. Die Offense Line verschaffte mehr als genug Zeit im Passing Game, schaffte es im Gegenzug im Laufspiel aber nicht die Laufwege frei zu blocken.
Als die Warlords wieder einmal auf dem Vormarsch zur Spartans Endzone waren, gelang es Gregor Berger einen Pass der Wiener abzufangen. Leider wurde Berger dann an der 1 Yard Linie gestoppt und so hieß es für die Spartans aus der eigenen Endzone heraus den Drive zu starten. Im zweiten Versuch des Drives wollten sich die Spartaner mit einem Inside Run einige Yards Platz verschaffen, doch der Versuch ging gründlich in die Hose. Der Running Back Florian Krammer wurde sofort hinter der Line of Scrimmage gestoppt, und das in der eigenen Endzone - Saftey für die Warlords. So stand es am Ende des ersten Viertel 0:9 aus Sicht der Spartans.
Im zweiten Viertel war es weiterhin sehr schwierig für die Offense der Weinviertler und so kam es, dass die Spartans Defense sehr viel Zeit auf dem Feld verbringen musste. Im zweiten Viertel konnten die Vienna Warlords noch zwei weitere Male anschreiben (jeweils PAT good) und sorgten so für einen klaren Halbzeitstand von 0:23.
Kämpfen bis zur letzten Minute
In der Halbzeit zogen sich die Spartans in die Kabine zurück, um die erste Hälfte des Spiels zu analysieren. Die Coaches versuchten die erste Halbzeit zu analysieren und den Gameplan zu adaptieren. Leider wurde man rasch nach der Pause gleich eiskalt mit einem erneuten Touchdown der Warlords ernüchtert und diese stellten auf 0:30 (PAT good).
Echte Spartaner geben allerdings nicht auf und so hat auch endlich in der Offensive etwas funktioniert. In einem Offense Drive an der eigenen 30 Yard Linie gelang es Matthias Potmesil einen tiefen Pass auf den Wide Receiver Georg Gangl abzufeuern. Dieser wurde sogar vom Defense Spieler behindert, konnte den sich aber losreißen und den Ball für die Spartans in die Endzone tragen. Die Strafe gegen die Warlords für Pass Interference wurde selbstverständlich abgelehnt.
Daniel Hermanki, der etwas angeschlagene Kicker der Spartaner konnte den Extrapunkt leider nicht verwerten und so endete das dritte Viertel mit einem Spielstand von 6:30.
Im vierten Viertel konnten die Gäste aus Wien erneut mit einem Touchdown anschreiben und auf 6:37 (PAT good) erhöhen. So wurde bei den Spartanern entschieden auch vielen neuen Spielern, Rookies, Einsatzzeiten zu verschaffen. Kurz vor Ende des Spiels, bereits innerhalb der 2 Minute Warning, war die Spartans Offense auf dem Feld, und wollte noch einmal Punkten, doch leider schaffte man es nicht einen First Down zu erreichen und somit entschied man sich ein letztes Mal zu Punten, um die Warlords weit in ihre Hälfte zu drängen und weitere Punkte zu verhindern. Bei diesem Punt, der von Daniel Hermanki ausgezeichnet getreten wurde, unterlief dem Returner der Warlords allerdings ein schwerwiegender Fehler, er berührte den Ball aber sicherte ihn nicht und somit war der Ball frei. Dieser konnte vom Spartans Special Team gesichert werden. Ein letztes Mal schickten die Spartans an der 15 Yard Linie ihre Offense aufs Feld und versuchten noch zu Punkten, doch leider endete dieser Drive in einer Interception der Warlords Defense, welche im Anschluss das Spiel ab knieten. Endstand in einem fairen aber für die Spartans lehrreichem Spiel 6:37 (0:9/0:14/6:7/0:7)
Stimmen zum Spiel
Georg Gangl, Headcoach: "Es war heute einfach nicht unser Tag. Es wäre ein besseres Ergebnis drinnen gewesen aber wir haben einfach zu viele Fehler gemacht. Wir haben es nicht geschafft unseren Rhythmus in der Offense zu finden und müssen an vielen Themen feilen. Jetzt haben wir 3 Wochen, um uns auf das nächste Spiel vorzubereiten. Wir müssen uns steigern! Die Defense hat einige Strecken gute Leistungen gezeigt, aber auch hier haben wir Verbesserungspotential. Alles in allem entsprach unser Spiel dem heutigen Wetter. Die Jungs haben sich zwar wieder nicht aufgegeben, worauf ich schon stolz bin, aber die Fehler haben leider überwogen"
Michael Karas, Defense Coordinator: "Das heutige Spiel war für uns eine Berg- und Talfahrt. Größtenteils hat meine Defense eine solide Leistung gezeigt. Leider passieren uns immer noch kleine Fehler, die wie man am Score sieht, eine Emmens große Auswirkung auf das Ergebnis haben können. Auch waren unerklärlicherweise ein paar Spieler nicht zu 100% mit dem Kopf im Spiel. Das kann sich dadurch dann sehr schnell rächen. Die Videoanalyse, 3 Wochen Game Pause mit intensiven Training und eine Adaptierung der Defense, wird uns wieder an die gewohnte Stärke und Leistung zurück führen."
Florian Kosel, Obmann: "Aus sportlicher Sicht hat das heute leider nicht geklappt den Mistelbacherinnen und Mistelbachern ein Footballfest zu präsentieren, organisatorisch jedoch bin ich nicht gänzlich unzufrieden. Wir haben es immerhin geschafft 150 Begeisterte auf WeiSwo Field zu bringen, dass bei diesem Wetter. Klar hätten wir uns ein Wetter wie letzte Woche gewünscht, aber so ist es eben. Die Organisation hat so weit funktioniert. Wir haben kurzfristig reagiert und hatten Decken und Glühwein für unsere Besucher. Wenn wir jetzt auch noch sportlich den nächsten Schritt machen, wird hier wieder so richtig die Post abgehen."
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